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Echtes Geißblatt

(Lonicera caprifolium)

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2 - 4 m indigen LC
Lonicera caprifolium
Synonyme: Jelängerjelieber, Garten-Geißblatt. Nanophanerophyt, coll. Kletternder Strauch mit sommergrünen, elliptischen Laubblättern, die zumindest unter dem Blütenstand zu durchwachsenen Tellern verwachsen sind. Blüten in Scheinquirlen, die scheinbar den Blatttellern aufsitzen. Der Griffel ist länger als die Staubblätter und unbehaart. Die Früchte sind rot. Der Kletterstrauch kommt in Istrien zerstreut vor (Lit). In Österreich ist er nur im pannonischen Raum einheimisch und ungefährdet, sonst unbeständig, in den Alpen und in der Böhmischen Masse gefährdet, im nördlichen Alpenvorland stark gefährdet (Lit). Aufnahme: 17.04.2017 Hrboki    
 
Lonicera caprifolium
Die Halblichtpflanze gedeiht an warmen, sehr stickstoffarmen Standorten auf trockenen bis mittelfeuchten, meist kalkhaltigen Böden (Lit). Aufnahme: 09.04.2017 Posrt

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"712. L. Caprifolium L. (L. pallida et caprifolium. Host Wohlriechendes G. — Je länger, je lieber. — Durchwachs.)
Strauch mit bis 30' lang sich aufwindenden Aesten mit dünner gelbgrauer, faserig sich abschilfernder kahler Rinde und in der Jugend weissbereiften Zweigen. Blätter gegenständig, fleischig, kahl , oberseits gras-, unterseits bläulich-grün und weisslich bereift, ganzrandig, die untersten gestielt, länglich, spitzlieh, die folgenden mit den Basen verwachsen sitzend, stumpflich, die obersten in ein ovales bis kreisrundes vom Zweige durchbohrtes Blatt verschmo1zen. Blüthen in Quirlen zu 5—6, frei die endständigen Quirlen in ein auf dem obersten Blatte sitzendes Köpfchen vereinigt, ansehnlich beiläufig 1,5" lang, Abends wohlriechend; Kronen aus sehr langer, gekrümmter, nach vorne trichteriger Röhre in einen 2lippigen auswärtsgerollten Saum endend, vor dem Aufblühen purpurroth, zuletzt vergilbend. Beeren scharlachroth, ellipsoidisch, gesondert, Quirle gestellt. Häufig zur Umlaubung von Gartenhäuschen und Veranden gezügelt und in Nähe von Gärten und Wohnungen, an Hecken und Zäunen verwildert.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 32), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 07.02.2024